Osteichthyes HUXLEY, 1880

Knochenfische (Osteichthyes) (vom altgriechischen osteon = Knochen und ichthyes = Fische) sind eine Klasse der Wirbeltiere (Vertebrata), deren Skelett im Gegensatz zu dem der Knorpelfische (Chondrichthyes) vollständig oder teilweise verknöchert ist.

Ein weiterer wesentlicher Unterschied zu den Knorpelfischen besteht in der Ausbildung der Kiemenspalten.  Bei den Knochenfischen werden die Kiemenspalten durch einen knöchernen Kiemendeckel abgedeckt und so zu einer einzigen Austrittöffnung verbunden. Bei Haien und Rochen münden sie getrennt aus, d.h. das Atemwasser strömt durch verschiedene Kiemenspalten aus.

Anhand der Ausbildung der Flossen lassen sich die beiden Unterklassen der Strahlenflosser (Actinopterygii) und der Fleischflosser (Sarcopterygii) unterscheiden.

Die Flossen der Strahlenflosser werden von einer Reihe Radien gebildet, schmalen Strahlen aus Knochensubstanz oder Knorpel.

Bei den Fleischflossern werden die Flossen hingegen von einem einzelnen, von Muskeln bewegten basalen Knochen gestützt.

Die Befruchtung findet bei den meisten Arten ohne Kopulation statt, stattdessen werden der weibliche Rogen (die Eier) und die männliche Milch (der Samen) etwa gleichzeitig ins Wasser abgesetzt.

 

Literatur:

HUXLEY, T. H. (1880) –  On the application of the laws of evolution to the arrangement of the Vertebrata and more particularly of the Mammalia. Proceedings of the Zoological Society of London 43, 649–662